Der Beginn
Wenn ein Kind neu geboren wird, klein und hilflos ist, dann tun dessen Eltern das Möglichste, um es zu schützen. Sie bringen dem Kind IHRE EIGENEN STRATEGIEN bei, damit es sicher (über-)leben kann. Fühlt sich das Kind trotzdem nicht sicher bzw. mit dem älter werden, entwickelt .es eigene Strategien, um die notwendige Sicherheit spüren zu können, Diese Strategien sind natürlich die Strategien eines
kleinen
Kindes.
Hier ein paar andere Beispiele von Wünschen/Bedürfnissen auf die oft mit Strategien reagiert werden: Teil der Gemeinschaft bleiben, anerkannt werden, jemanden Freude bereiten, jemanden ärgern, Aufmerksamkeit bekommen, brav und lieb sein, nichts wollen, nicht laut sein dürfen, seinen Körper nicht mögen dürfen, am klügsten sein, aktiv sein ist gut ...
Das Kind lernt also schon früh viele unterschiedliche 'Tänze', die fast immer aus Konzepten und Strategien anderer bestehen. Diese werden immer und immer wiederholt. Bis sie zu Glaubenssätzen und Mustern werden. Und irgendwann sind diese dann so gewohnt, so Teil von dem Menschen selbst, dass sie wie selbstverständlich auch später verwendet werden. Selbst wenn der Mensch längst erwachsen ist.
Der Erwachsene
Der erwachsene Mensch ist sich oft gar nicht bewusst, dass seine eigenen Muster/Glaubenssätze gar nicht die eigenen sind. Und wenn doch, dann sind es Glaubenssätze und Muster eines kleinen Kindes. Aber oft *kleben' sie an einem und man wird und wird sie scheinbar nur ganz schwer wieder los.
Bis dann irgendwann diese Fragen kommen, diese Gefühle hochsteigen ... "Das kann es doch nicht (gewesen) sein. Da muss es noch mehr geben. Warum höre ich nicht auf damit, wenn ich doch weiß, ich will es nicht. Warum mache ich es nicht einfach, wenn ich doch weiß ich will es? Auch eine ständige Zerrissenheit zwischen zwei Wegen."
Die Facetten sind sehr breit gefächert und unterschiedlich. Manche wollen eine Emotion weghaben, andere eine bestimmt Emotion in ihr Leben holen. Andere wollen ihr Leben grundlegend verändern und manche wollen, dass es sich ja Nichts verändert. Bei manchen zeigt es sich aber auch als körperliches Symptom, einem Schmerz, einer Krankheit. Das Leben ist vielfältig, wie die Menschen selbst auch.
Manche Menschen wissen so gar nicht, wohin es gehen soll und andere spüren einen Wunsch, aber die bisherigen Konzepte und Strategien, sind wie Gitterstäbe, durch welche man den Weg nicht findet.
Der rote Faden
Es ist wie die Suche nach dem roten Faden. Nach jenem roten Faden, der sie durch das Labyrinth der erlernten Konzepte und Strategien wieder zum EIGENEN führen kann. In die eigene Sicherheit, das eigene Vertrauen führt. In den eigenen Tanz.